statements Köln

zu Gast in der artothek


ist ein Vortrags-, Diskussions- und Vernetzungsforum von und für Künstler*innen und für das Fachpublikum im Großraum Köln. Ziel der Gesprächs-Plattform ist es, den Raum für inhaltlichen Austausch zu schaffen, der sich bei Vernissagen und Kunstveranstaltungen nur schwer gestalten lässt. Damit schließt statements Köln eine Lücke im Diskurs und bietet die Gelegenheit zur Präsentation von Kunst und von Künstler*innen dicht an ihrer künstlerischen Arbeit.

Ein- bis zweimal jährlich findet statements Köln in der artothek - Raum für junge Kunst statt. Zu einem übergeordneten Thema werden Künstler*innen unterschiedlicher Kunstsparten eingeladen, ihre Arbeiten vorzustellen. Im anschließenden Gespräch werden Gegensätze, Gemeinsamkeiten und die Vielfalt der Herangehensweisen an das Thema ausgelotet.

Nächste Veranstaltung 26. November 2024, 19.00 Uhr:
#11 Performance - Spannbreite und Fokus
Eingeladene Künstler*innen: Tanja Kodlin, Boris Nieslony, Raphael di Canio, Evamaria Schaller

Moderation Michael Stockhausen, Kunsthistoriker und Kurator

  • Performance ist als situationsbezogene, handlungsbetonte Kunstform längst allgegenwärtig. Sie lebt vom Moment, ist ephemer und temporär und bildet sich dennoch als Kontinuum ab. Diese Kunstsparte hinterfragt die Trennbarkeit von Künstler*in und Werk sowie die Warenform traditioneller Kunstwerke und steht zwischen theatraler Handlung, physischer Begegnung und experimenteller Körpersprache. Als Prozesskunst hat sie sich aus Action Painting, Fluxus und Happening der 60er Jahre und dem Wiener Aktionismus der 70er entwickelt. Klang, Sound, Licht, Objekt und Raumbezug werden in die Aktionen integriert. Sie ereignet sich in der Interaktion, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Sie ist pure Präsenz, fordert heraus und greift ein.

    Wir fragen uns, wie seid ihr als Künstler*innen zu dieser Ausdrucksform gekommen. Was bewegt Dich bei einer Performance? Welche Inhalte und Formen verknüpft ihr? Was bedeutet der Aspekt des Ephemeren in eurer Arbeit und wie geht ihr mit der Frage des Aufzeichnens und Dokumentierens eures Werkes um? 

    In der Kunstgeschichte hat der Einsatz von Textilien eine lange Tradition, birgt Stoff ein ganzes Arsenal an Interpretationen. Die Vielfalt des Materials bietet eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten in der zeitgenössischen Kunst. Das Textile taucht in der Konzeptkunst auf, findet im Crossover Einsatz und in Installationen, wird für Objekte und für flächige Bildkompositionen verwendet.

    Was sind die Beweggründe, mit Textilien zu arbeiten? Welches Potential bieten sie?